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19. April 2024

Forschungsarbeit während Wartung

EHIGHWAY. Mitte April fand die halbjährliche Wartung der eHighway-Teststrecke auf der A1 zwischen dem Kreuz Lübeck und Reinfeld statt, welche auch von den Wissenschaftlern genutzt wurde, um weitere Forschungsinstallationen vorzunehmen und bestehende zu inspizieren.

Im Rahmen der Wartung wurden Sicht- und Funktionsprüfungen sowie Bauteilkontrollen an der gesamten Oberleitungsanlage durchgeführt. Dadurch sollen Beschädigungen, Verschleiß und andere Auffälligkeiten identifiziert und die hohe Verfügbarkeit der Anlage sichergestellt werden. Die Tätigkeiten umfassen u.a. die Fahrdrahtlagemessung, die Überprüfung und Säuberung der eingebauten Isolatoren und Trennschalter sowie die Kontrolle der Forschungsinstallationen. Die Prüfungen, welche von der Nahverkehr Schwerin GmbH und der FuE-Zentrum FH Kiel GmbH durchgeführt wurden, ergaben keine Beanstandungen. 

 

Von Seiten der Forschung wurden von der FuE-Zentrum FH Kiel GmbH u.a. Beschleunigungssensoren an den Oberleitungen installiert, um die Bewegungen der Fahrdrähte überwachen zu können. Das Ziel ist, Anomalitäten im Schwingungsverhalten zu erkennen, die sich bspw. ergeben, wenn sich ein Gegenstand in der Oberleitung verfangen sollte. Dadurch können Kontrollen zielgenauer durchgeführt und Reaktionszeiten für erforderliche Maßnahmen verkürzt werden.  

Außerdem wurden von der Technischen Universität Dresden gemeinsam mit der Siemens Mobility GmbH an den Standorten der Ableitstrommessung, die dort angebrachten Isolatoren eingehend inspiziert und beprobt. Ziel ist es, Erkenntnisse über das Alterungsverhalten der Isolatoren unter den herausfordernden Witterungsbedingungen auf der Autobahn (u.a. der Streusalznebel) zu gewinnen und diese in laufende Standardisierungs- und Normungsprozesse für Isolatoren einfließen zu lassen. 

Durch das Zusammenlegen von Wartungs- und Forschungsarbeiten wird eine geringstmögliche Beeinträchtigung des Straßenverkehrs auf der eHighway-Teststrecke erreicht.