Verantwortliche und Förderer

Verantwortliche

MEKUN

des Landes Schleswig-Holstein (MEKUN) verantwortet das Projekt FESH gemeinsam mit dem MWVATT und der FuE-Zentrum FH Kiel GmbH und ist Leadpartner und Zuweisungsempfänger des Projektes „Betrieb des eHighway an der BAB A1 in Schleswig-Holstein“.

Das MEKUN setzt sich für eine rasche und umfassende Umsetzung der Energiewende in allen Sektoren in Schleswig-Holstein ein. Die Landesregierung will die Erforschung und Erprobung von Elektromobilität in sämtlichen Verkehrssparten vorantreiben. Dazu soll der Feldversuch eHighway Schleswig-Holstein beitragen.

MWATT

des Landes Schleswig-Holstein (MWVATT) verantwortet das Projekt gemeinsam mit dem MEKUN und der FuE-Zentrum FH Kiel GmbH und war Leadpartner und Zuweisungsempfänger des abgeschlossenen Projektes „Genehmigung und Bau des Feldversuches eHighway Schleswig-Holstein“.

Das MWVATT verfolgt mit dem Feldversuch eHighway in Schleswig-Holstein eine zukunftsweisende Politik. Mit der Erprobung einer elektrifizierten Autobahn wird eine Vorreiterrolle auf dem Weg zu einem klimaschonenden Güterverkehr übernommen. Die Landesregierung setzt u. a. einen Fokus auf die Stärkung von Elektromobilität, um auch im Verkehrssektor stetig unabhängiger von fossilen Brennstoffen zu werden und die Treibhausgasemissionen zu verringern.

FuE-Zentrum FH Kiel

verantwortet das Projekt gemeinsam mit dem MEKUN und dem MWVATT und ist Leadpartner des Projektes „Forschung im Rahmen des Feldversuchs eHighway in Schleswig-Holstein“.

Das FuE-Zentrum ist ein eigenständiges Unternehmen, das sich den Technologietransfer zwischen Wissenschaft und Wirtschaft zum Ziel gesetzt hat. Mit langjähriger Erfahrung im Projektmanagement von Forschungs- und Entwicklungsprojekten auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene sowie einem besonderen Fokus auf erneuerbaren Energien bringt die FuE-Zentrum FH Kiel GmbH wissenschaftliches Know-how mit unternehmerischem Forschungs- und Entwicklungsbedarf zusammen.

Autobahn

wurde am 13. September 2018 gegründet, um die Bundes­fernstraßen­verwaltung und damit die Finanzierung und Verwaltung des ca. 13.000 km langen Autobahnnetzes in Deutschland zu reformieren und zentral zu führen. Seit dem 1. Januar 2021 hat der Bund Planung, Bau, Betrieb, Erhaltung, Verwaltung und Finanzierung der Bundes­autobahnen übernommen. Seit dem Wechsel der Zuständigkeiten im Bundes­autobahnnetz, ist die Autobahn GmbH in den Betrieb und die Begleitforschung auf dem Streckenabschnitt eingebunden.

Forschungspartner

In dem Verbundvorhaben der wissenschaftlichen Begleitforschung sind im Rahmen des Feldversuchs eHighway Schleswig-Holstein folgende Hochschulen und Forschungszentren involviert:

HHN

eruiert in der wissenschaftlichen Begleitforschung die verkehrswirtschaftlichen und transportlogistischen Effekte. Dazu gehören die Aufstellung einer Fahrzeugkosten- und Lebenszykluskostenrechnung wie auch eine Wirtschaftlichkeitsrechnung zur Transportlogistik unter Einbeziehung des Leistungsprofils der projektinvolvierten Spedition. Die Hochschule bearbeitete bereits gemeinsam mit verschiedenen Forschungspartnern und dem Kompetenzzentrum LOGWERT Fragestellungen der Grünen Logistik, zur Entwicklung und Finanzierung der Verkehrsinfrastruktur, zur Elektromobilität, zum automatisierten Fahren im Güterverkehrsbereich und zu innovativen Fahrzeugeinsatzkonzepten für Spedition und Logistik. Die Hochschule ist und war u. a. in verschiedene Projekte zum oberleitungsgebundenen Schwerlastverkehr eingebunden (StratOn, CollERS, Gesamtkonzept für eine umweltorientierte Organisation und Institutionalisierung einer verkehrsträgerübergreifenden Infrastrukturfinanzierung in Deutschland, Status quo des Güterverkehrssystems in Deutschland, Elektrischer Schwerlastverkehr im urbanen Raum, Güterverkehrskonzept Baden-Württemberg).

TUD

bewertet das technische Verhalten der Oberleitungsanlage und führt eine verkehrspsychologische Bewertung sowie eine ökologische Gesamtbewertung durch. Durch eine Umweltbilanzierung wird resümiert, inwieweit ein Oberleitungssystem am Beispiel eines schleswig-holsteinischen Ballungsraumes zu einer Emissionsminderung beitragen kann. Die Technische Universität hat mit ihrer Fakultät Verkehrswissenschaften „Friedrich List“ im Verbundforschungsvorhaben ENUBA 2 bereits einen umfangreichen wissenschaftlichen Beitrag zur Elektrifizierung des straßengebundenen Schwerverkehrs erbracht.

FH Kiel

beteiligt sich an dem Feldversuch mit dem Fachbereich Informatik und Elektrotechnik sowie dem Institut für Elektrische Energietechnik. Untersuchungsschwerpunkte sind u. a. die Analyse der oberleitungsgebundenen Fahrzeugtechnologie (Energiebilanzen), die Thematisierung möglicher Netzrückwirkungen der eHighway-Unterwerke sowie die Ermittlung des notwendigen Netzausbaus und der entsprechenden Kosten.

Hinsichtlich der Erfassung und Auswertung von Fahrzeugdaten entwickelte der Fachbereich Informatik und Elektrotechnik bereits erfolgreich Datenerfassungssysteme und führte messtechnische Analysen verschiedener Elektrobusse und Elektrofahrzeuge durch. Durch die Fachhochschule wurden bereits mehrere Forschungsprojekte zur aktiven Filterung von Oberschwingungsspannungen mit speziell entwickelter Mess- und Analysetechnik erfolgreich abgeschlossen.

Praxispartner

Spedition Bode Logo

Spedition Bode

betreibt für den Feldversuch fünf Oberleitungs-Lkw im kombinierten Shuttleverkehr zwischen den Firmenstandorten in Reinfeld und Lübeck. Durch die unmittelbare Nähe zum eHighway und das regelmäßige Fahrprofil ergeben sich ideale Voraussetzungen für die Forschung, das Zusammenspiel von Oberleitungs-Lkw und Infrastruktur ganzjährig zu untersuchen und ihre Praxistauglichkeit zu beweisen.

DPDHL

betreiben für den Feldversuch den ersten vollelektrischen Oberleitungs-Lkw im Pendelverkehr zwischen Hamburg und Lübeck, um Brief- und Paketsendungen zu den Verteilzentren zu befördern. Von dienstags bis freitags fährt der vollelektrische Oberleitungs-Lkw über die eHighway Teststrecke und liefert über die Projektlaufzeit ganzjährig wissenschaftliche Daten für die Begleitforschung von FESH.

Fördermittelgeber

BMWK

Das Projekt Feldversuch eHighway Schleswig-Holstein wird im Rahmen des Programms „Erneuerbar mobil“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK), ehemals des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU), gefördert. Seit 2009 setzt sich der Bund verstärkt für die Erforschung und Erprobung von Innovationen in der Elektromobilität ein. 2011 wurde das Förderprogramm „Erneuerbar mobil“ aufgelegt. Seitdem hat die Bundesregierung fast 70 Projekte und Vorhaben der regenerativen Mobilität mit einem Fördervolumen von knapp 250 Millionen Euro unterstützt.

Im Fokus der Förderung stehen Projekte, die die energie- und klimapolitischen Potenziale der Elektromobilität erschließen helfen und gleichzeitig zur Stärkung der Wettbewerbsposition deutscher Industriebranchen beitragen.