an der BAB A1 in Schleswig-Holstein
FRANKFURT. Die deutschen Oberleitungsprojekte FESH, eWayBW, ELISA und BEE richteten in Frankfurt am Main im „House of Logistics and Mobility” (HOLM) ein Netzwerktreffen mit internationaler Beteiligung aus.
Mit dem Klimawandel steht die Menschheit vor einer der größten Herausforderungen. Gleichzeitig nimmt der Güterverkehr in Deutschland immer mehr zu. Im Mobilitätssektor besteht ein großer Handlungsdruck. Aufgrund der steigenden Verkehrsleistung wird ein Ausbau der Schiene als Transportmittel nicht ausreichen, um die gesetzten Klimaziele zu erreichen. Es braucht weitere Alternativen jenseits von Vermeidung und Verlagerung, um den Güterverkehr klimaneutral zu gestalten.
Der Feldversuch eHighway Schleswig-Holstein ist eines von drei Pilotprojekten in Deutschland, in dem der Einsatz von Oberleitungs-Lkw im Realbetrieb erforscht wurde. Auf dem 5 km langen Streckenabschnitt auf der A1 zwischen Reinfeld und Lübeck wurde in beiden Fahrtrichtungen der Einsatz der Oberleitungsinfrastruktur getestet. Fünf Oberleitungs-Hybrid-Lkw sowie ein vollelektrischer Oberleitungs-Lkw sammelten hier im kombinierten Güterverkehr täglich Daten. Ziel des Feldversuches war es, das System technisch, ökologisch, ökonomisch und unter Verkehrsgesichtspunkten bewerten zu können, um der Politik Entscheidungsgrundlagen für einen möglichen Ausbau zu liefern. Der derzeitige Förderzeitraum endete am 31. Dezember 2024.