Französische Delegation zu Besuch bei FESH
LÜBECK/REINFELD. Anfang Dezember durfte das Projekt FESH eine Delegation aus Frankreich empfangen. Auf Einladung der SPL Powerlines Germany GmbH hatten sich Vertreter aus Politik, Industrie und Forschung angekündigt, so etwa die Französische Behörde für alternative Energien und Atomenergie (CEA), das staatliche Finanzinstitut Caisse des dépôts et consignations (CDC), Vertreter der Bouygues Gruppe sowie das französische Postunternehmen La Poste.
Ziel auch in Frankreich ist es, durch die effiziente Integration sauberer Energiequellen im Verkehrssektor möglichst schnell hohe CO2-Minderungseffekte zu erzielen. Vor dem Hintergrund verschiedener beginnender Projekte im Bereich der Elektrifizierung des Straßengüterverkehrs in Frankreich war das Interesse an den bisherigen Erfahrungen mit der Oberleitungs-Technologie groß.
Begleitet durch den Projektleiter des Feldversuchs Jan Bachmann von der FuE-Zentrum FH Kiel GmbH begann der Delegationsbesuch mit einer Fahrt über den eHighway, bei dem begleitend auch Oberleitungs-LKW zum Einsatz kamen. Der offizielle Teil des Empfangs erfolgte im Bildungszentrum Reinfeld, wo sowohl das Energiewendeministerium (MEKUN) als auch der Projektträger VDI/VDE-IT – stellvertretend für das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) – über Motivationen und Zukunftspläne berichteten. Einblicke in das Projekt und gemachte Erfahrungen und Fortschritte gab es von der FuE-Zentrum FH Kiel GmbH sowie dem Geschäftsführer der Spedition Bode GmbH & Co. KG, Marc-Philipp Bode.
Aufgrund des Schneetreibens fiel die geplante Besichtigung einer Konverterstation, dem sogenannten Gleichrichterunterwerk 2 (GuW2) zwar aus, jedoch wurde dieser Programmpunkt durch einen regen Austausch mit den französischen Gästen gefüllt und tat der Veranstaltung keinen Abbruch. So sprach man sich auch von französischer Seite am Ende des Besuches dafür aus, den Austausch mit FESH aufrecht zu erhalten, um auch in der Zukunft voneinander zu profitieren.