10. Februar 2022

Umfrage zur Meinungsforschung: FESH hofft auf Bürgerbeteiligung

JENA. Meinung der Bevölkerung gefragt. Im „Feldversuch eHighway Schleswig-Holstein“ (FESH) ist eine anonyme Umfrage zur Akzeptanz in der Bevölkerung Teil der begleitenden Forschung. Ziel dieser Befragung ist es, die breite Wahrnehmung des eHighway-Projektes zu erfassen. Interviews und ihre Auswertungen finden jährlich statt. Ende Februar wird die dritte Erhebungsphase abgeschlossen, daher freut sich das Projekt FESH über eine Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger an der Umfrage.

 

Die Umfrage online über diesen Link zur Verfügung.

 

Auf der Bundesautobahn 1 zwischen der Anschlussstelle Reinfeld und dem Autobahnkreuz Lübeck wurde der eHighway errichtet, eine elektrische Oberleitungsanlage für LKW. Dieser wird im Rahmen eines Feldversuchs im Realbetrieb getestet. Da die gesellschaftliche Akzeptanz bei solchen öffentlichen Großprojekten wichtig ist, sollen während der aktiven Testphase insbesondere Beteiligte sowie betroffene Bürgerinnen und Bürger im lokalen Umfeld der eHighway-Teststrecke einbezogen werden.

 

Durchgeführt wird die Umfrage von der Friedrich-Schiller-Universität Jena. „Zur Teilnahme sind alle herzlich eingeladen, die zu unserer Akzeptanzforschung beitragen möchten“, sagt Prof. Dr. Rüdiger Trimpop, Leiter der Befragung. „Es sind sowohl unterstützende als auch kritische Stimmen willkommen. Der Mehrwert liegt darin, ein möglichst vielfältiges Wahrnehmungs- und Meinungsspektrum einzufangen“, betont der Wissenschaftler.

 

Umfrageergebnisse fließen in die Bewertung des Feldversuchs ein

Der Fokus der Erfassung liegt auf den Einstellungen der Befragten zum eHighway-Projekt. Welche Chancen und  Herausforderungen sehen sie? Welche Hoffnungen und Befürchtungen verknüpfen sie mit dieser neuen Technologie? Diese und weitere Aspekte können anhand von Skalen bewertet werden, es gibt aber auch offene Fragen, die es den Umfrageteilnehmerinnen und -teilnehmern ermöglichen, ihre Erfahrungen, Anmerkungen, Kritikpunkte und Fragen darzulegen.

„Die Ergebnisse der Akzeptanzforschung finden Berücksichtigung in der abschließenden Bewertung des Feldversuchs“, sagt Trimpop. „Die Menschen haben also eine direkte Möglichkeit, ihre Sichtweise einfließen zu lassen, und die Verantwortlichen können bei Informationsdefiziten gezielt nachbessern.“