REINFELD. Am gestrigen Donnerstagabend war das Ministerium für Energiewende, Klimaschutz, Umwelt und Natur des Landes Schleswig-Holstein (MEKUN) gemeinsam mit dem Forschungs- und Entwicklungszentrum der Fachhochschule Kiel bei der Stadt Reinfeld zu Besuch, um über den eHighway Schleswig-Holstein zu sprechen.

In der Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung, Umwelt und Verkehr der Stadt Reinfeld war FESH zu Gast, um den Ausschussmitgliedern sowie interessierten Anwohnern den Projektstand als auch die aktuellen Entwicklungen und Perspektiven der Technologie zu präsentieren. Im Anschluss fand eine lebhafte Diskussion über die möglichen Pfadentscheidungen zur Dekarbonisierung des Schwerverkehrs statt.

Aus der Begleitforschung wurde insbesondere die erhebliche Steigerung beim Strombezug aus der Oberleitung hervorgehoben. Bei einem Oberleitungs-Streckenanteil von 20% können die Oberleitungs-Hybrid-Lkw mittlerweile rund 57% Treibhausgas-Emissionen gegenüber einem herkömmlichen Diesel-Lkw einsparen. Das zeigt, dass sich die Fahrzeug-Varianten mit eingebautem Diesel-Antrieb eignen, um als Brückentechnologie bereits hohe Einsparungen bei den THG-Emissionen zu erzielen.

Unterdessen rückt das planmäßige Ende der Förderung von FESH am 31. Dezember 2024 näher. Das Bundesverkehrsministerium behält sich eine Evaluierung eines möglichen Ausbaus von Oberleitungsinfrastruktur zum Ende dieses Jahres vor.